
Die Basketballer von ALBA BERLIN haben am frühen Samstagabend die Rostock Seawolves in der neuen Bernauer Sparkassen-Arena mit 79:76 geschlagen. Zur Einweihung der neuen Heimspielstätte von Kooperationspartner LOK BERNAU standen gleich zwei Preseason-Tests auf dem Plan. Beim Doubleheader unterlag die LOK jedoch mit 77:86 dem Team der Rostock Seawolves Academy, bevor sich im anschließenden BBL-Duell dann die Albatrosse in der Crunchtime gegen die Gegner aus Rostock durchsetzten. (Foto: Florian Ullbrich)
Malte Delow (ALBA-Guard/Forward): „Es war eine schwierige Partie, noch funktioniert natürlich nicht alles so wie es soll. Umso schöner ist es, dass wir dieses Mal gewinnen konnten und auch unseren Kampfgeist bewiesen haben. Es ist wichtig für uns bereits in der Vorbereitung solche engen Spiele zu bestreiten. Jetzt müssen wir die guten Dinge aus dieser Partie mitnehmen, aber vor allem natürlich an dem arbeiten, was noch nicht geklappt hat.“
Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Rostock hat heute ein sehr gutes Spiel gemacht und hochprozentig getroffen. Unsere harte Arbeit über die vollen vierzig Minuten hat es uns ermöglicht, am Ende das Spiel für uns zu entscheiden. Ich freue mich über den Sieg, aber es geht in der Vorbereitung vor allem darum, als Team wieder Rhythmus zu finden und Fehlerquellen zu minimieren. Wir müssen zum Beispiel unsere Defensive verbessern, besonders im Eins-gegen-Eins. Auch an unserer Intensität und Physis müssen wir weiter arbeiten und das funktioniert nur durch mehr Spielerfahrung.“
Best of ALBA: Louis Olinde 15pt 4rb | Matteo Spagnolo 15pt 4rb | Matt Thomas 13pt | Trevion Williams 12pt 7rb 7as 2bl | Komplette Statistik
Nachdem Martin Hermannsson und Matt Thomas das erste Testspiel am vergangen Sonntag gegen Hamburg rotationsbedingt pausierten, bekamen nun Gabriele Procida und Yanni Wetzell eine Pause. Žiga Samar fehlte weiterhin verletzt.
Wie schon beim ersten Preseason-Test vor einer Woche taten sich die Berliner zu Beginn schwer. Rostock traf vor allem aus der Distanz gut und kam so zu einer 23:15-Führung nach dem ersten Viertel. Dennoch nahm die ALBA-Offense immer mehr Gestalt an. Insbesondere Neuzugang Trevion Williams setzte seine Mitspieler immer wieder in Szene.
Dieser Trend setzte sich im zweiten Viertel fort. Obwohl auch defensiv noch nicht alles klappen wollte, behielten die Berliner die Nerven und im Angriff die nötige Geduld. Das Team von headcoach Israel Gonzàlez sammelte Selbstvertrauen und das wiederum sorgte für einige Highlights: Während Trevion Williams Matteo Spagnolo per No-Look-Pass bediente, fand Martin Hermannsson Khalifa Koumadje am Ende der Shotclock per Alley-Oop. Der Rückstand war zur Halbzeitpause auf 42:46 geschrumpft.
Im dritten Spielabschnitt erwischte Rostock den besseren Start und zog erneut davon. Doch auf den nächsten Momentumwechsel ließ es nicht lange warten: Matt Thomas und Tim Schneider verkürzten von der Dreierlinie. Aber auch Seawolves-Scharfschütze Tyler Nelson war zur Stelle und sorgte dafür, dass Rostock nach 30 Minuten mit 61:66 vorne lag.
Als die Schlussphase anbrach, war es dann endlich soweit. Matteo Spagnolo versenkte einen Dreier zur ersten ALBA-Führung der Partie. In der Crunchtime behielten dann die Berliner die Nase vorn und entschieden das zweite Testspiel der Saisonvorbereitung mit 79:76 für sich.