Auch nach dem Sommer wird Johannes Thiemann wieder im ALBA-Trikot spielen. Der 2,06 Meter große Big Man bleibt den Albatrossen treu und verlängert seinen auslaufenden Vertrag bis zum Ende der Spielzeit 2023/24. Seit seinem Wechsel aus Ludwigsburg im Sommer 2018 hat sich Thiemann unter Coach Aíto in Berlin zu einer festen Größe entwickelt und bereichert das Team mit seiner Vielseitigkeit und Energie. In der gerade beendeten Meistersaison sorgte der 27-Jährige in 36 BBL-Spielen für durchschnittlich 7,5 Punkte und 4,1 Rebounds bei rund 17 Minuten Spielzeit, in der EuroLeague waren es bei 31 Einsätzen und durchschnittlich 19 Minuten auf dem Parkett 7,7 Punkte und 3,8 Rebounds. Derzeit ist Thiemann mit dem deutschen Nationalteam unterwegs, um sich auf das Olympia-Qualifikationsturnier in Split (Kroatien) vorzubereiten.

Fotos: Camera4

ALBA-Sportdirektor Himar Ojeda: „Wir freuen uns sehr, dass Johannes Thiemann seinen Vertrag für weitere drei Jahre verlängert hat. Seit er 2018 zu uns kam, ist er für den Kern der Mannschaft immer wichtiger geworden. Er ist in diese Rolle reingewachsen und hat unser Team sehr bereichert. JT ist ein toller Spieler, ein toller Mensch. Wir freuen uns darauf, ihn auf dem Weg zu einem modernen EuroLeague-Spieler zu begleiten. Es ist großartig, dass seine und unsere Weiterentwicklung miteinander verbunden bleiben.“

Johannes Thiemann: „Ich bin sehr glücklich, dass ich meinen Vertrag in Berlin verlängern konnte. Es ist einfach unglaublich, was für eine Kultur bei ALBA herrscht, und ich bin sehr froh darüber, dass ich daran längerfristig teilhaben darf. Ich danke dem Verein für sein Vertrauen und freue mich auf die nächsten drei Jahre. Hoffentlich dann wieder mit voller Hallenauslastung und vor all unseren Fans.“

 

Johannes Thiemann wechselte erst im Alter von 15 Jahren vom Fußball zum Basketball. lm Bamberger Nachwuchsprogramm holte der Mann für die großen Positionen unter dem Korb jedoch schnell auf und entwickelte sich zu einem U18- und U20-Nationalspieler, der als Doppellizenzspieler mit Bamberg 2015 und 2016 seine ersten Meistertitel holte. Da im für die EuroLeague hochkarätig aufgerüsteten Bamberger Team für den jungen „JT“ kaum Platz war, wechselte er darauf nach Ludwigsburg, wo er sich mit seiner Defensivstärke als einer der besten Center der Bundesliga etablierte.

Im Sommer 2018 kam Thiemann zu ALBA. Dort arbeitete er seither unter Coach Aíto erfolgreich daran, auch sein offensives Repertoire zu erweitern, das ihn durch seine hervorragende Fußarbeit und sein gutes Händchen von der Dreipunktelinie zu einer echten Herausforderung für die gegnerische Verteidigung macht. Mit seinen Fähigkeiten wurde Thiemann innerhalb von drei Jahren bei den Albatrossen nicht nur zu einem gefestigten EuroLeague-Spieler, sondern als wichtiger Bestandteil des Teams auch zweimal Deutscher Meister sowie einmal Pokalsieger.

Sein Debüt im A-Nationalteam gab der gebürtige Trierer im Juli 2016. Bei der Europameisterschaft 2017 in Tel Aviv und Istanbul erreichte er mit seinen Teamkollegen das Viertelfinale, und auch bei der Weltmeisterschaft 2019 in China zählte Thiemann zum Kader von Bundestrainer Henrik Rödl. Mit einem erfolgreichen Qualifikationsturnier in Split (Auftaktspiel am Dienstag, den 29. Juni, um 16.30 Uhr gegen Mexiko) können er und seine DBB-Kollegen sich nun zusätzlich den Traum von der Olympia-Teilnahme erfüllen.