Große Spiele, große Stimmung und am Ende die Bronzemedaille: Ein emotionales Pokalwochenende haben die Deutschen Meisterinnen von ALBA BERLIN hinter sich, nach dem TOP4 in der Sömmeringhalle liegt der Fokus für das Team von Chefcoach Cristo Cabrera nun wieder komplett auf der DBBL. Zwei Hauptrundenspiele gibt es dort noch für die Berlinerinnen, bevor es dann ab dem 21. März mit den Playoffs so richtig feurig wird. Und für die erste der beiden Aufgaben ist das Team schon dieses Wochenende wieder zurück auf eigenem Parkett: Am Samstag um 19 Uhr (live auf sporttotal.tv) können die ALBA-Spielerinnen mit einem Sieg gegen den Herner TC Platz zwei in der Liga klarmachen.

Fotos: Tilo Wiedensohler

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Gar nicht so leicht, nach so einem aufwühlenden TOP4-Wochenende wieder ins Liga-Business zurückzufinden. Die Halbfinal-Niederlage gegen Saarlouis am Samstag tat weh, aber richtig tief einziehen konnte der Schmerz gar nicht, denn nicht mal 24 Stunden später war das Team schon wieder im Spiel um Platz drei gefragt. Mit der Sömmeringhalle im Rücken holten sich die Berlinerinnen dann Sonntag gegen Nördlingen überzeugend die Bronzemedaille und konnten bei der Ehrenrunde schon wieder grinsen. Es geht ja immer weiter.

„Wir nehmen emotional viel mit vom TOP4“, sagt auch ALBAs Centerspielerin Wiebke Schwartau mit ein bisschen Abstand: „Wir haben dort noch mal neue Erfahrungen gesammelt, die wir auch in den Playoffs gut nutzen können. Aber unser Hauptfokus sind jetzt erst mal die restlichen Saisonspiele.“ Denn: Es geht ja immer weiter. Und in der DBBL ist für die Deutschen Meisterinnen nach wie vor alles drin. Zwei letzte Aufgaben noch in der Hauptrunde, dann geht es los mit der entscheidenden Saisonphase. Und für die Playoffs soll natürlich die noch bestmögliche Ausgangsposition her. Also: Platz zwei zum Abschluss der Hauptrunde. 

Den ersten Platz haben die Vizemeisterinnen aus Keltern trotz der Niederlage vor zwei Wochen im Topspiel gegen ALBA schon sicher, dank einer 18:2-Bilanz mit zwei Siegen Vorsprung und dem direkten gewonnen Vergleich gegen die Berlinerinnen. Ebenfalls zwei Siege Vorsprung haben die ALBA-Spielerinnen (16:4) selbst auf Platz drei und die Saarlouis Royals, durch den verlorenen direkten Vergleich braucht es aber noch mindestens einen eigenen Sieg oder eine Niederlage der Royals, damit Rang zwei auch komplett eingeloggt ist. Der würde in den Best-of-Five-Serien der Playoffs nämlich Heimvorteil bis ins Halbfinale bedeuten, dann also auch bei einem möglichen weiteren Duell mit Saarlouis.

Und es geht natürlich auch noch um mehr als die Tabelle: „Wir wollen mit einem guten Gefühl in die Playoffs starten“, betont Wiebke Schwartau. Dafür wären zwei Siege zum Abschluss der Hauptrunde natürlich erste Sahne. Die 25-jährige Berlinerin, die ihre Karriere als Leistungssportlerin im Sommer beendet, weiß aber natürlich, dass es den restlichen DBBL-Teams da nicht anders geht. Insbesondere den kommenden Gegnerinnen vom Herner TC, für die von Platz vier bis Platz sieben theoretisch noch alles möglich ist in dieser Hauptrunde. Das Team von Cheftrainerin Jelena Škerović hat trotz einiger Verletzungssorgen eine solide Hauptrunde hinter sich und steht aktuell mit elf Siegen und neun Niederlagen auf Platz fünf, einen Sieg hinter Osnabrück auf Rang vier, bilanzgleich mit Hannover und dem MBC auf den Plätzen sechs und sieben. Getragen werden die Hernerinnen von ihrem Aufbauduo aus Claire Parisi (beste DBBL-Assistgeberin mit 6,0 Vorlagen pro Spiel) und Paige Robinson (viertbeste DBBL-Scorerin mit 19,2 Punkten pro Spiel).

„Herne hat ein wahnsinnig gutes Team“, bekräftigt Wiebke Schwartau: „Sie sind hoch platziert und wollen sich dementsprechend gut auf die Playoffs vorbereiten.“ Denn dort könnten sich ALBA und Herne dann schon direkt im Viertelfinale wiedersehen. Die Berlinerinnen wollen dafür ready sein und sich direkt ab Samstag für alle möglichen kommenden Aufgaben eingrooven, auch wenn ihnen natürlich noch die zwei Spiele vom Wochenende in den Knochen stecken, bei denen mit Emily Kiser, Nina Rosemeyer und Lucy Reuß gleich drei Spielerinnen erkrankt fehlten. Herne hatte hingegen zwei Wochen Ruhe. „Wir hoffen, dass wir auch die körperliche Anstrengung des TOP4 gut verarbeiten“, sagt Wiebke Schwartau und ist sich sicher: „Die anderen Teams kommen immer mit viel Energie und besonders motiviert in die Sömmeringhalle, wenn sie gegen die Titelverteidigerinnen spielen. Deshalb glaube ich, dass es ein spannendes und ebenbürtiges Spiel wird.“


Herner TC

#NamePos.AltercmNat.Team 2023/24PpGRpGApG
4Claire Parisi125169USAS.I. Graffenstaden (FRA)5,75,26,0
5Kasey Kidwell125175USA/GERHerner TC3,81,50,5
7Tetiana Tkachenko421187UKRHerner TC1,80,90,5
9Rowena Jongeling431188NEDTK Hannover Luchse6,74,30,9
11Aldona Morawiec332183POLGiroLive Panthers Osnabrück10,54,41,6
12Sophia Müller418193GERHerner TC0,00,00,0
14Paige Robinson124178USA/UGAIllinois State Redbirds (USA)19,26,33,2
15Melina Reich319176GERHerner TC1,30,80,0
16Clara Bielefeld117192GERHerner TC3,92,50,5
21Allison Day324185USAOaklands Wolves (GBR)12,04,01,2
33Viktoria Havranova126175SVKMBK Ruzomberok (SVK)3,72,61,0
53Darcy Rees525193AUSEssex Rebels (GBR)12,96,80,4
66Leonie Kambach424188GERG.D. Essa Barreiro (PRT)4,33,30,8

Headcoach: Jelena Škerović (MNE, 44 Jahre, erste Saison als Cheftrainerin in der DBBL)


Hernes Resultate der letzten zwei Wochen:
22.02.: Herner TC – BC Pharmaserv Marburg (DBBL) 93:85 (S) // Robinson 23pt

ALBAs Resultate der letzten zwei Wochen:
22.02.: ALBA – Rutronik Stars Keltern (DBBL) 58:55 (S) // Gohlisch & Mulligan 12pt
01.03.: ALBA – Saarlouis Royals (DBBL-Pokal) 67:72 (N) // Bertholdt 14pt
02.03.: ALBA – Eigner Angels Nördlingen (DBBL-Pokal) 91:55 (S) // Bertholdt & Simon 13pt

ALBAs DBBL-Bilanz gegen Herne:
6 Siege – 1 Niederlage (in Berlin: 3:0)
Hauptrunde: 4:1 | Playoffs: 2:0


Das DBBL-Heimspiel gegen den Herner TC beginnt am Samstag um 19 Uhr. Tickets für die Partie in der Sömmeringhalle gibt es im Online-Shop. Die Begegnung wird zudem hier bei sporttotal.tv im Livestream gezeigt.