
Am Sonntagnachmittag setzten sich die Basketballer von ALBA BERLIN in der Arena Hohenlohe bei den HAKRO Merlins Crailsheim mit 75:74 im Pokal-Achtelfinale durch. Nach über 37 Minuten Rückstand holten die Albatrosse im Schlussviertel einen 14-Punkte Rückstand auf und retteten sich somit in letzter Sekunde in die nächste Pokalrunde auswärts gegen die Bamberg Baskets. (Foto: dieLICHTBUILDER Klamann & Bauer)
Weniger als 48 Stunden nach dem EuroLeague-Duell gegen den FC Barcelona waren die Berliner bei den BBL-Absteigern der HAKRO Merlins Crailsheim gefordert. Dabei setzte Gabriele Procida rotationsbedingt aus, sodass das Team von Headcoach Israel González lediglich zu elft an den Start ging.
Mit einem 8:0-Lauf verlangten die Merlins bereits ab den ersten Spielminuten ALBA alles ab. Während die Berliner offensiv keinen Rhythmus zu finden schienen, ließen es die Gastgeber im Angriff ordentlich krachen und gingen mit einer Führung von 43:28 in die Halbzeit.
Auch in die zweite Spielhälfte starteten die Crailsheimer voller Energie und mit physischer Spielweise und bauten die Führung zwischenzeitlich sogar weiter aus. Trotz des fehlenden Rhythmus ließen die Berliner aber nicht ab. Insbesondere Justin Bean bewies nach der Pause Hustle-Mentalität und verkürzte vor dem Schlussviertel auf 50:62. In den lediglich zehn verbleibenden Minuten hieß es für die Berliner nochmal alles zu mobilisieren, um die Pokalpartie doch noch zu drehen. Tatsächlich erkämpfte sich ALBA durch wichtige Rebounds zweite Wurfchancen und glich erstmals in der 37. Spielminute zum 72:72 aus. Am Ende konnte es dramatischer nicht sein. Während Martin Hermannsson lediglich einen von zwei Freiwürfen verwandelte (75:74), vergab Tyreese Blunt, nach Foul beim Dreier mit der Schlusssirene alle seine drei Würfe von der Linie. Somit zogen die Albatrosse mit 75:74 und einer großen Portion Glück ins Pokal-Viertelfinale ein.
Best of ALBA: Spagnolo 16pt 6rb | Williams 13pt 8rb 1bl | Olinde 12pt 4rb | Hermannsson 10pt 4rb 5as | Bean 8pt 8rb 1st 1bl | komplette Statistik
Viel Zeit zur Regeneration bleibt den Berlinern mit der kommenden, dreifachen Heimspielwoche allerdings nicht. Während am Dienstag (15. Oktober, 19.30 Uhr) ASVEL Villeurbanne in der Uber Arena zu Gast ist, empfängt ALBA am Donnerstag (17. Oktober, 19.30 Uhr) mit Fenerbahçe Istanbul bereits den nächsten EuroLeague-Giganten. Am Wochenende (Sonntag, den 20. Oktober, 16.30 Uhr) steht dem Team von Headcoach Israel González mit den NINERS Chemnitz dann die Neuauflage des BBL-Playoff-Halbfinals bevor. TICKETS.