Verstärkung an der Seitenlinie mit viel BBL-Erfahrung: Pedro Calles ist neuer Assistenztrainer von ALBA BERLIN. Der Spanier ergänzt ab sofort den Trainerstab um Headcoach Israel González und den Co-Trainern Thomas Päch und Sebastian Trzcionka. Bei den Albatrossen hat der 41-Jährige einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2026/27 unterzeichnet. Zuletzt war Calles bei den EWE Baskets Oldenburg als Cheftrainer tätig. (Foto: Tilo Wiedensohler)

Himar Ojeda (ALBA-Sportdirektor): „Wir sind sehr froh, dass mit Pedro Calles ein erfahrener Coach unseren Trainerstab verstärkt. Einen neuen Assistenztrainer während der Saison dazuzuholen, ist ein eher ungewöhnlicher Schritt. Von Pedros Verpflichtung erhoffen wir uns sowohl kurzfristige als auch langfristige Unterstützung auf unserem Weg. Pedro wird uns mit seiner Erfahrung und seinen Ideen weiterhelfen. Gleichzeitig wollen wir ihm die Möglichkeit bieten, sich weiterzuentwickeln und den nächsten Schritt in seiner Trainerkarriere zu gehen.“

Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Pedro Calles ist herzlich willkommen im Team. Er wird uns mit seinen Ideen und seinem Wissen helfen, denn wir haben derzeit viele Belange, in denen wir besser werden müssen. Deshalb freue ich mich auf seine Unterstützung!“

Pedro Calles: „Ich bin sehr glücklich, ab sofort Teil von ALBA zu sein. Das ist ein toller Club mit einer großen Historie. Ich möchte dem Team helfen, wieder erfolgreicheren Basketball zu spielen, bin aber auch überzeugt davon, dass ich bei ALBA noch vieles lernen kann. Deshalb freue ich mich sehr auf diese neue Herausforderung.“

Pedro Luis Calles Porras wurde am 24. August 1983 im spanischen Córdoba geboren. Er studierte Sportwissenschaften in Granada, bevor er seine Coachingkarriere begann. 2009 absolvierte er eine Trainerausbildung beim spanischen Basketballverband. Erste Erfahrungen sammelte er beim spanischen Drittligisten Cajasol Córdoba als Konditions-, Assistenz- und Jugendcoach. In der Saison 2010/11 arbeitete er als Co-Trainer bei Plasencia Extremadura (ebenfalls dritte Liga) und übernahm dort im November 2011 den Posten des Cheftrainers.

2012 zog es Calles nach Deutschland: Bei den Artland Dragons arbeitete er zunächst als Athletikcoach, ab 2013 dann als Co-Trainer. 2015 wechselte er zu Rasta Vechta, wo er ebenfalls als Assistenzcoach tätig war. Unter seiner Mitwirkung gelang Vechta in der Saison 2015/16 der Aufstieg in die BBL, allerdings folgte der direkte Wiederabstieg. In der Saison 2017/18 stieg Calles erneut mit Vechta in die Bundesliga auf – diesmal in der Rolle des Cheftrainers, die er im Mai 2018 übernahm.

In seiner ersten vollen Saison als Headcoach der Vechtaer führte er das Team in der Spielzeit 2018/19 sensationell auf den vierten Platz der BBL-Hauptrunde und wurde dafür als Trainer des Jahres ausgezeichnet. Im Sommer 2019 sammelte der Spanier weitere Coachingerfahrung, als er Teil des Trainerstabs der Minnesota Timberwolves in der NBA Summer League war.

Nach einer weiteren Spielzeit in Vechta wechselte Calles 2020 zu den Hamburg Towers. In der Saison 2020/21 führte er die Hamburger erstmals in ihrer Clubgeschichte ins Playoff-Viertelfinale der Bundesliga – ein Erfolg, den er in der Folgesaison 2021/22 wiederholte.

Im Mai 2022 wurde Calles von den EWE Baskets Oldenburg als Cheftrainer verpflichtet. In der Saison 2022/23 führte der Spanier das Oldenburger Team bis ins Pokalfinale und ins Playoff-Viertelfinale. Nach einem durchwachsenen Start in die aktuelle Saison trennten sich beide Seiten Anfang November 2024.