ALBA BERLIN hat das traditionelle Vorbereitungsspiel in der Oranienburger MBS-Arena mit 74:81 gegen die Veolia Towers Hamburg verloren. Vor 1.036 Zuschauern erwischten die Gäste den besseren Start und profitierten dabei von einigen Unkonzentriertheiten der Berliner. Es dauerte eine Weile, bis die Albatrosse in der Partie ankamen. Kurz vor der Halbzeitpause kamen sie zumindest bis auf 38:44 heran. In der zweiten Hälfte entwickelte sich ein offeneres Spiel, ALBA leistete sich aber zu viele Ballverluste um die Kontrolle zu übernehmen. So reichte es am Ende nicht zum Sieg. (Foto: Florian Ullbrich)

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Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Es war schön, wieder vor unseren Fans zu spielen, aber auf dem Feld hatten wir heute wenig Rhythmus. Wir befinden uns noch in einer frühen Phase der Saisonvorbereitung. Wir müssen in der Eins-gegen-Eins-Verteidigung besser werden und dürfen uns nicht so viele Turnover leisten. Besonders an diesen Aspekten wollen wir vor dem Saisonstart arbeiten.“

Jonas Mattisseck (ALBA-Guard): „Als wir heute hier reingekommen sind und ich die Fans gesehen habe, war ich richtig glücklich. Diese Energie und die Stimmung nach dem langen spielfreien Sommer wieder zu erleben, hat richtig Spaß gemacht. Im Spiel haben wir noch vieles falsch gemacht – das ist aber normal in der Preseason. Wir müssen mehr kommunizieren, um unsere Fehler zu verringern.“


Best of ALBA: Matteo Spagnolo 14pt 3rb 5as | Jonas Mattisseck 13pt 2rb | Louis Olinde 10pt 5rb 3as | Komplette Statistik
 

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Cheftrainer Israel González konnte verletzungsbedingt nicht auf Žiga Samar zurückgreifen, die Routiniers Matt Thomas und Martin Hermannsson pausierten.

Beim ersten Test der Saisonvorbereitung suchte ALBA zunächst nach Spielrhythmus. Gleich beim ersten Ballbesitz kam es zu einem Missverständnis zwischen Matteo Spagnolo und Trevion Williams, bei dem der Ball im Aus landete. Im darauffolgenden Angriff klappte das Zusammenspiel dann – Louis Olinde fand Khalifa Koumadje per Alley Oop-Anspiel. Insgesamt überwogen in den Anfangsminuten allerdings die unglücklichen Aktionen. Hamburg schlug aus den Unaufmerksamkeiten Kapital, spielte schnell nach vorne und kam so immer wieder zu offenen Dreiern. Das erste Viertel endete beim Stand von 15:22.

Auch im zweiten Spielabschnitt wirkten die Towers, die bereits vier Testspiele absolviert hatten, eingespielter und bauten die Führung weiter aus. Zum Ende der ersten Halbzeit trafen die Hamburger ihre Würfe dann kaum noch. ALBA nutzte diese Schwächephase, um vor dem Halbzeitpausenpfiff auf 38:44 zu verkürzen.

In der zweiten Hälfte legten die Albatrosse dann defensiv einen Zahn zu: Im dritten Viertel hielt ALBA die Towers erstmals bei unter 20 Punkten und kämpfte sich auf ein 58:63 heran. Der Einsatz stimmte auch im letzten Viertel. In der Schlussphase verwandelte Louis Olinde einen wilden Dreier, der den Rückstand anderthalb Minuten vor Schluss auf drei Punkte schrumpfen ließ und die Fans in der MBS-Arena nochmal aus den Sitzen riss. Enger wurde es jedoch nicht mehr.