Das erste Aufeinandertreffen der Spielzeit geht an den FC Bayern Basketball: Das Team von ALBA BERLIN hat am Donnerstagabend in der Mercedes-Benz Arena zwar viel guten Hustle gezeigt, das siebte Saisonspiel in der EuroLeague aber mit 77:79 gegen die Münchner verloren. Die Begegnung zeigte jedoch, dass auch in dieser Spielzeit wieder ordentlich Action drin ist in den Duellen mit den Bayern.

Fotos: Camera4

Eine bittere Nachricht gab es schon vor dem Spiel für die ALBA-Fans: Die Verletztenliste mit Maodo Lô, Jonas Mattisseck und Marcus Eriksson hatte sich um Louis Olinde verlängert, der mit einer Kapselverletzung im Daumen in den kommenden Wochen pausieren muss. In das Duell mit dem langjährigen Albatros Niels Giffey, der in der Berliner Heimat sein erstes Spiel für die Münchner absolvierte, starteten die Berliner dann auch mit Schwierigkeiten und gerieten schnell in Rückstand.

Das 15:26 nach dem ersten Viertel reduzierten die Albatrosse zwar auf ein 39:45 zur Halbzeit und gingen Mitte des dritten Viertels dann auch erstmals in Führung, doch die Bayern holten sich den Vorsprung zurück. Vor allem in der Offensive fehlte es dem Team von Chefcoach Israel González an Flow, zudem ließ das Team einige Punkte an der Freiwurflinie liegen (10 von 19 Treffern). In der Crunchtime hatten die Bayern dann die besseren Nerven. Jaleen Smiths Floater aus der Halbdistanz mit der Schlusssirene fand nicht das Ziel, und so ging der Sieg knapp an die Gäste.

Durch die Niederlage steht ALBA nun nach sieben Spieltagen in der EuroLeague bei einer Bilanz von drei Siegen und vier Niederlagen. Am Wochenende hat das Team aufgrund der Länderspielpause spielfrei, weiter geht es dann am Donnerstag in einer Woche (20.45 Uhr) auswärts auf internationalem Parkett bei Real Madrid.


Best of ALBA: Jaleen Smith 20pt 4/6 3P | Malte Delow 13pt 2st 2as | Luke Sikma 12pt 9as 7rb | Johannes Thiemann 9pt 1bl | Yovel Zoosman 7pt 4rb 2bl 1st | Komplette Statistik
 

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Israel González (Cheftrainer ALBA BERLIN): „Es war ein hartes Spiel für uns, aber wir können viel daraus lernen. Wir haben ein bisschen langsam angefangen, unsere Verteidigung war am Anfang nicht gut. Ohne eine funktionierende Verteidigung haben wir offensiv nicht zu unserem Rhythmus gefunden. Ich muss anerkennen, dass die Spieler angefangen haben zu kämpfen und sich zurück ins Spiel gearbeitet haben. Die EuroLeague ist tough, wir können gegen jedes Team gewinnen, aber wir können auch gegen jedes Team verlieren. Wir müssen jedes Mal an unserem Limit spielen.“

Andrea Trinchieri (Cheftrainer FC Bayern Basketball): „Es war ein schwieriges Spiel. Wir sind sehr gut gestartet, haben im ersten Viertel sehr gut gespielt. Dann haben wir angefangen, etwas unsauber zu spielen. Wir wussten nicht, wie wir gegen ALBAs schnelle Line-Ups vorgehen sollten. Insgesamt ist es dennoch ein verdienter Sieg. Am Ende war es noch mal knapp, weil wir unsere Würfe nicht getroffen haben. Trotzdem haben wir gut gereboundet und solide verteidigt, das hat den Sieg gefestigt.“

Johannes Thiemann (Center ALBA BERLIN): „Wir haben uns das Leben heute selbst schwer gemacht, weil wir sowohl offensiv als auch defensiv viele falsche Entscheidungen getroffen haben. In den Phasen, in denen wir unkonzentriert waren, sind die Bayern davongezogen. Wenn wir fokussiert waren und unser Spiel gespielt haben, sind wir wieder rangekommen – das haben wir heute aber leider nicht über die vollen 40 Minuten geschafft.“