
2:0! Die Basketballer von ALBA BERLIN haben auch ihr zweites Viertelfinalspiel gegen die Telekom Baskets Bonn gewonnen – diesmal mit 83:70. Vor 6.887 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle eroberten die Albatrosse zwar früh die Spielkontrolle, erlaubten den Gästen in der ersten Halbzeit aber vor allem noch zu viele zweite Chancen. Auch die zweite Hälfte blieb umkämpft, aber für jeden Comeback-Versuch der Baskets hatte ALBA die passende Antwort parat und sorgte dann in einer starken Schlussphase für die Entscheidung. (Foto: Tilo Wiedensohler)
Beide Aufgaben in Berlin haben die Albatrosse erledigt. Die Belohnung: Zwei Matchbälle in Bonn! Wann genau ALBA die nächste Runde erreichen kann, seht ihr hier:
Dienstag, 21. Mai, 18.30 Uhr (in Bonn)
evtl. Donnerstag, 23. Mai (in Bonn)
evtl. Samstag, 25. Mai, 16.30 Uhr (Max-Schmeling-Halle)
Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Gratulation an mein Team zum Sieg! Meine Spieler haben heute wieder alles gegeben. Uns war bewusst, wie gefährlich Bonn uns heute werden kann. Wenn sie einmal von der Dreierlinie heiß laufen, wird es schwer. Außerdem gehen sie nach jedem Wurf hart zum Offensivrebound. Jetzt steht es 2:0 in der Serie und wir müssen in Bonn genauso fokussiert sein wie zuhause.“
Roel Moors (Cheftrainer Bonn): „Wir haben heute viel besser gespielt als am Sonntag. Das Endergebnis ist sogar etwas zu hoch ausgefallen. Wir waren heute näher dran am Sieg als die 13 Punkte Unterschied es zeigen. Martin Hermannsson hat einen Dreier mit Brett getroffen als wir mit vier Punkten hinten lagen – aber so ist der Basketball eben. Wir müssen jetzt unsere kleinen Fehler analysieren und werden am Dienstag bereit für das dritte Spiel sein.“
Matt Thomas (ALBA-Guard): „Bonn hat heute sehr gut gespielt, es war keine einfache Partie für uns. Trotzdem sind wir mit viel Energie in das Spiel gestartet und haben zur Halbzeit die richtigen Anpassungen vorgenommen. In der zweiten Hälfte waren wir dann noch fokussierter, haben das Tempo mehr kontrolliert und uns dank einer starke Schlussphase den Sieg gesichert.“
Best of ALBA: Johannes Thiemann 15pt 6rb 3bl | Matt Thomas 13pt 3as | Sterling Brown 12pt 4rb | Khalifa Koumadje 10pt 11rb | Komplette Statistik
Nach dem klaren 94:68-Heimsieg am Freitag nahm Cheftrainer Israel González keine Änderungen am Aufgebot vor. Gabriele Procida, Matteo Spagnolo, Žiga Samar und Justin Bean mussten verletzungsbedingt pausieren, der Rest des ALBA-Kaders war bereit für Spiel Zwei der Viertelfinalserie gegen die Telekom Baskets Bonn.
Die Bonner, die im ersten Playoff-Viertelfinale gerade mal acht Offensivrebounds holten, starteten dieses mal mit deutlich mehr Energie in die Partie und erarbeiteten sich alleine im ersten Viertel ganze sieben Mal eine zweite Chance. Das war auch nötig, denn defensiv hatten die Gäste immer noch keine Antwort für ALBA parat. So stand es nach zehn Minuten 23:21 aus Sicht der Albatrosse, die auch im zweiten Spielabschnitt ordentlich verteidigten, sich aber weiterhin kaum mit Defensivrebounds belohnten. Bonn blieb trotz einer schwachen Trefferquote aus dem Feld (14/35 in der ersten Hälfte) im Spiel – vor allem dank starkem Einsatz. Der Halbzeitstand lautete 44:40.
Aus der Kabine kamen die Albatrosse dann mit der nötigen Energie und konnten vor allem in Person von Khalifa Koumadje (6pt und 5rb im dritten Viertel) die Intensität der Gäste matchen. Diese wirkten kurz beeindruckt, konnten den Rückstand zum Ende des Durchgangs aber wieder auf 64:59 herunterschrauben. Auf der Zielgrade wurde es dann nochmal brenzlig: ALBA hatte bis etwa fünf Minuten vor Schluss noch nicht hintengelegen. Als dann Bonns Aufbauspieler Noah Kirkwood den Ball klaute und beim Spielstand von 66:65 zum freien Korbleger ansetzte, schien der Moment gekommen. Doch Kapitän Johannes Thiemann blockte den Ball gegen das Brett des Berliner Korbs. Martin Hermannsson trieb den Ball schnell nach vorne und fand Khalifa Koumadje, der die Sequenz mit einem krachenden Dunk abschloss. Es war der Beginn eines 17:5-Laufs, der die Partie zu Gunsten der Gastgeber entschied.