Gemeinsam mit der Auridis Stiftung und der Beisheim Stiftung ruft ALBA BERLIN das ganzheitliche Sportprojekt „SPORT VERNETZT“ ins Leben, um Kindern in sozial benachteiligten Stadtgebieten den Zugang zu Bewegungsangeboten zu erleichtern. Unter dem Slogan „Gemeinsam für Bewegung“ schließt ALBA dazu Partnerschaften mit Kommunen sowie Sportvereinen und überträgt damit seine Sportidee auf Standorte in ganz Deutschland. Zu den neun Partnerorganisationen zum Projektstart zählt unter anderem der SV Werder Bremen.
Henning Harnisch, ALBA-Vizepräsident und Leiter der ALBA JUGEND: „Wie kann der organisierte Sport vor Ort gesellschaftliche Verantwortung übernehmen? Das ist eine Frage, die nicht nur wir uns bei ALBA stellen, sondern die viele Vereine im ganzen Land umtreibt, insbesondere inmitten einer Pandemie. In Berlin haben wir es geschafft, durch Kooperationen mit Kitas, Schulen, Quartieren und Kommunen Programme zu entwickeln, die soziale Teilhabe durch Sport und Bewegung auch da nachhaltig sichern, wo Kinder und Familien es oft nicht so leicht haben. Durch die Förderung der Auridis Stiftung und der Beisheim Stiftung sind wir nun in der Lage, diese Erfahrungen und dieses Wissen auch an Partner:innen außerhalb von Berlin weiterzugeben. Gemeinsam mit ihnen wollen wir Leuchttürme einer neuen Sport- und Bildungsidee schaffen.“
„Im Grunde sind die Beteiligten bei Sport Vernetzt Löcherstopfer für das, was andere versäumt haben“, schreibt Zeit Online über ALBAs neues Programm.
Was ALBA BERLIN in vielen Quartieren der Hauptstadt seit Jahren erfolgreich praktiziert, wird nun mit SPORT VERNETZT zum Vorbild für ganzheitliche Sportprojekte im gesamten Land. Mit dem Pionierprogramm gibt Deutschlands größter Basketballclub seine Erfahrungen an andere Sportvereine weiter und überträgt damit die Vision einer Sportstadt, in der jeder Mensch von klein auf seine eigene Sportbiografie schreiben kann, auf Standorte in ganz Deutschland.
Mit SPORT VERNETZT beteiligt sich ALBA BERLIN als Sozialakteur aktiv an der Stadtentwicklung und bringt in sozial herausfordernden Räumen Akteur:innen aus Politik, Sport, Bildung und vielen weiteren Institutionen verbindlich zusammen, um benachteiligten Kindern an 365 Tagen im Jahr gute Bewegung zu ermöglichen. In acht städtischen Regionen im Raum Berlin hat ALBA seit 2005 bereits solche Netzwerke geschaffen. Der Club führt Schul- und Vereinssport zusammen und sorgt mit qualifizierten hauptamtlichen Coaches und pädagogischen Fachkräften für gleichermaßen leicht zugängliche wie hochwertige Bewegungsangebote an rund 50 Kitas und 175 Schulen in Berlin und Brandenburg.
Mit der Unterstützung der Auridis Stiftung und der Beisheim Stiftung soll das Wissen über die lokale Verankerung von Kinder- und Jugendsport nun ins ganze Land ausstrahlen. ALBA knüpft Partnerschaften mit Kommunen und Vereinen und begleitet sie mit seiner Expertise an ihren jeweiligen Standorten: Die lokalen Organisationen treiben den Aufbau neuer Strukturen vor Ort voran, ALBA unterstützt die Entwicklung und Umsetzung der Ideen von SPORT VERNETZT durch sein großes Netzwerk aus Expert:innen und Entscheidungsträger:innen der Bereiche Sport und Bildung. Die Förderung der Auridis Stiftung ermöglicht eine kostenfreie wie langfristige Beratung und Unterstützung der Partnerorganisationen. Die Förderung der Beisheim Stiftung macht die Umsetzung von SPORT VERNETZT in sozial herausfordernden Räumen möglich.
Von der Verwirklichung der Vernetzungsidee profitieren alle Seiten: Kitas und Schulen erhalten bei der Organisation ihrer Bewegungsprogramme Unterstützung aus den Vereinen und können damit ein breiteres Sportangebot aus AGs, Schulligen oder Sportfesten anbieten. Der vereinfachte Zugang zu Sportangeboten bringt Kita- und Grundschulkindern noch mehr Freude an der Bewegung und legt damit den Grundstein für einen auch langfristig gesunden und aktiven Lebensstil. Und den Vereinen bieten sich neue Chancen bei der Nachwuchsgewinnung, Professionalisierung, Vernetzung sowie der finanziellen Förderung.
SPORT VERNETZT startet an neun Standorten in ganz Deutschland. Im Netzwerk adaptieren Partnervereine und -institutionen ALBAs sozialraumorientiertes Sportkonzept und tragen damit gemeinsam zu mehr sportlicher Teilhabe von benachteiligten Kindern bei. Unter den Projektpartnern befindet sich etwa der SV Werder Bremen. Der Fußball-Traditionsclub verfolgt mit seinen unterschiedlichen Programmen in Kitas, Schulen und auf Bolzplätzen seit mehr als zehn Jahren einen kooperativen und inklusiven Ansatz mit Partnervereinen sowie weiteren Akteur:innen in den Sozialräumen Bremens. Werder wird sein SPIELRAUM-Konzept im Rahmen von SPORT VERNETZT nun auf weitere Standorte in Bremen und Niedersachsen übertragen. Auch der Basketball-Zweitligist Rostock Seawolves oder der Kreis Marburg-Biedenkopf mit dem Mehrspartenverein Eintracht Stadtallendorf sind Partner bei SPORT VERNETZT.
Fotos: Florian Ullbrich