
Die Basketballer von ALBA BERLIN haben am Samstagabend ihren dritten BBL-Sieg in Folge gefeiert. Gegen die MLP Academics Heidelberg setzten sich die Albatrosse mit 92:65 durch und lagen dabei zu keinem Zeitpunkt der Partie hinten. Bereits früh zog das Team von Cheftrainer Israel González zweistellig davon. In der Folge verteidigten die Berliner vor 7.832 Zuschauern zunächst die Führung und bauten sie in der zweiten Hälfte weiter aus. (Foto: Florian Ullbrich)
Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Ich bin sehr stolz auf mein Team! Im vierten Spiel innerhalb einer Woche mit so viel Energie zu spielen ist alles andere als einfach. Meine Spieler fighten in jedem Spiel und mit diesem Spirit werden wir weiter erfolgreich sein.“
Danny Jansson (Cheftrainer Heidelberg): „Das ist jetzt das zweite Spiel in Folge, in dem wir nicht unsere normale Leistung abrufen konnten. Auf jeden guten Ballbesitz folgten heute zwei schlechte. Es fällt mir schwer, das zu verstehen. Wir wussten, dass ALBA größentechnisch im Vorteil ist, aber es gibt eigentlich keinen Grund, dass wir so ängstlich und zurückhaltend gespielt haben. Wie schon gegen Bayern konnten wir heute nicht unser wahres Gesicht zeigen.“
Tim Schneider (ALBA-Forward): „Heute haben wir gezeigt, dass unser Tabellenplatz nicht viel über unsere wahre Stärke aussagt. Wir schauen trotzdem von Spiel zu Spiel. Die Rückrunde hat noch nicht mal begonnen, es hat keinen Sinn jetzt durchgehend zu rechnen. Wenn es darauf ankommt, müssen wir einfach immer da sein, gut verteidigen und dürfen keine dummen Fehler machen. Darauf kommt es in dieser Saison am meisten an und das haben wir bisher noch nicht wirklich konstant gezeigt.“
Erstmals seit seinem Wechsel zu den Albatrossen stand Michael Kessens im Kader der Berliner, dafür bekam Will McDowell-White eine Pause. Zwar fehlte mit dem Australier einer der entscheidenden Spieler vom Hammersieg gegen Bayern im letzten Heimspiel, trotzdem startete ALBA mit der gleichen Energie in das Duell mit Heidelberg. In der Defensive waren die Gastgeber griffig und vorne war auf Matt Thomas (acht Punkte) und Gabriele Procida (sieben Punkte) Verlass, die den Albatrossen zu einer 27:19-Führung nach dem ersten Viertel verhalfen.
Auch im zweiten Viertel lieferte ALBA weiter ab. Zwischenzeitlich betrug die Führung sogar 16 Punkte, auch weil es Martin Hermannsson und Co. immer wieder gelang, an die Freiwurflinie zu kommen. In den Schlussminuten der ersten Hälfte drehte sich das Momentum dann nochmal ein bisschen, weil nun die Heidelberger von einigen ALBA-Fouls profitierten und so zur Pause auf 44:34 herankamen.
Es dauerte in Hälfte Zwei allerdings nicht lange, bis die Berliner sich spielentscheidend absetzten. Diesmal waren es mit Žiga Samar (sieben Punkte, zwei Rebounds, drei Assists) und Michael Kessens (sechs Punkte, drei Rebounds) zwei Bankspieler, die das dritte Viertel dominierten. Aber auch insgesamt war es eine konzentrierte Teamleistung, bei der sich die Albatrosse im dritten Viertel keinen einzigen Ballverlust leisteten. Mit einem komfortablen 72:49-Polster ging es in den Schlussabschnitt, in dem nichts mehr anbrannte. Michael Kessens sicherte sich in seinem ersten Spiel für ALBA sogar noch ein Double-Double mit zehn Punkten und 14 Rebounds.
Best of ALBA: Thomas 18pt 3as | Procida 15pt 2st | Wetzell 11pt 8rb | Olinde 11pt 3rb | Kessens 10pt 14rb | komplette Statistik
Nach dem Reisestress der letzten Tage haben die Albatrosse jetzt erstmal ein paar Tage Pause. Als nächstes steht der dritte Teil des deutschen Klassikers an: In der Uber Arena trifft ALBA am nächsten Freitag ab 20 Uhr auf den FC Bayern Basketball. Tickets gibt es HIER.