Was für ein Start in die Heimspielsaison 2024/25 vor 9.085 Zuschauern! Die Albatrosse haben am Samstagabend die EWE Baskets Oldenburg mit 105:70 geschlagen und sich so den ersten BBL-Sieg der noch jungen Saison gesichert. Gleich im ersten Viertel sorgten die Berliner dabei für klare Verhältnisse und führten früh zweistellig. Vor der Pause arbeiteten sich die Gäste etwas heran, ohne jedoch jemals in echte Schlagdistanz zu kommen. In der zweiten Hälfte wurde es dann deutlich: ALBA spielte sich in einen Rausch und gewann am Ende auch in der Höhe verdient. Bester Akteur auf dem Parkett war ALBA-Kapitän Martin Hermannsson, der mit 20 Punkten und 11 Assists ein Double-Double erzielte. (Foto: Tilo Wiedensohler)
Israel González (ALBA-Headcoach): „Respekt an meine Spieler, wie sie in dieser schwierigen Situation einen Sieg erkämpft haben. Wir haben eine gute Reaktion auf die harte Niederlage in Hamburg gezeigt, waren über die vollen vierzig Minuten fokussiert bei der Sache und haben zudem guten Basketball gespielt. So müssen wir jetzt weitermachen, nach diesen beiden Partien sollte uns klar sein, wie wichtig der Wille zum Sieg ist.“
Pedro Calles (Oldenburg-Headcoach): „Herzlichen Glückwunsch an ALBA zu diesem wohlverdienten Sieg. Wir wollten eigentlich vierzig Minuten lang alles geben, das ist uns aber nicht gelungen. Bereits im ersten Viertel haben wir nicht auf dem Niveau gespielt, das es braucht um hier in Berlin etwas mitzunehmen. Danach haben wir es eigentlich ordentlich gemacht, die große Menge an Fouls hat es uns aber nicht möglich gemacht, in der Schlussphase dran zu bleiben.“
Martin Hermannsson (ALBA-Kapitän): „Das war genau die Reaktion, die wir auf die Partie in Hamburg zeigen wollten! Schon zu Spielbeginn war es ein ganz anderes Gesicht von uns als noch in der letzten Woche. Wir haben von der ersten Sekunde an den Ton angegeben, das war uns gegen die Towers noch nicht gelungen. Das harte Training in den letzten Tagen hat sich ausgezahlt.“
Best of ALBA: Hermannsson 20pt 11as (Double-Double) 3st | Williams 16pt 9rb 6as 3st | Olinde 12pt 3rb 2st | Spagnolo 12pt 4rb | Bean 10pt 2st | Komplette Statistik
Cheftrainer Israel González musste verletzungsbedingt erneut auf Tim Schneider, Malte Delow, Gabriele Procida, Žiga Samar und Matt Thomas verzichten. Dafür stand Youngster Anton Nufer im Kader, Trevion Williams und Will McDowell-White kamen erstmals in der Uber Arena zum Einsatz.
Nach der Auftaktniederlage in Hamburg waren die Albatrosse vor heimischem Publikum auf die sofortige Wiedergutmachung aus. Vor allem Kapitän Martin Hermannsson schien sich etwas vorgenommen zu haben: Der Isländer erzielte die ersten neun ALBA-Punkte und brachte die Halle gleich mal zum kochen. Auch der Rest der Mannschaft gab direkt Gas, Trevion Williams stellte mit einem krachenden Fastbreak-Dunk auf 20:3 aus Sicht der Gastgeber. Oldenburg kam erst zum Ende des ersten Viertels etwas besser in die Partie und fand in der Offensive zu besseren Abschlüssen.
Trotzdem führte ALBA stand nach zehn Minuten deutlich mit 28:11. Die Berliner überragten besonders in der Defensive und erzwangen ganze neun Ballverluste. Im zweiten Spielabschnitt ließ die Intensität allerdings etwas nach und die Gäste witterten ihre Chance auf das Comeback. Die EWE-Neuzugänge Justin Jaworski und Mathis Yovo-Dossou erzielten zusammen 15 Punkte, bei ALBA waren Yanni Wetzell (fünf Punkte), Will McDowell-White und Justin Bean (jeweils vier Punkte) zur Stelle. Mit einem 48:39 ging es in die Halbzeitpause.
Wie bereits zu Spielbeginn waren es die Albatrosse, die mit mehr Schwung aus der Kabine kamen. Zwar konnnte das Team von Israel González die defensive Intensität aus dem ersten Viertel nicht ganz reproduzieren, im Angriff lief es dafür wieder wie am Schnürchen. Das sorgte nicht nur für schöne Spielzüge, es brachte die Gäste auch in gehörigen Foul-Trouble. Mit Justin Jaworski und Geno Crandall mussten beide Guards aus der Starting Five das Spiel mit fünf Fouls verlassen. Als Justin Bean wenige Sekunden vor Ende des Viertels auf 76:59 stellte, zeichnete sich der ALBA-Sieg langsam aber sicher ab.
In der Schlussphase spielten sich dier Berliner dann endgültig heiß. Erst schlug die Hermannsson-Koumadje-Connection per Alley-Oop zu, dann fing Trevion Williams an zu zaubern. Der 2,06 Meter große US-Amerikaner dribbelte den Ball zwischen den Beinen hin und her, verlud seinen Gegenspieler und fand erneut Khalifa Koumadje per Lob-Anspiel. Für die letzten fünf Minuten durfte dann noch der 18-jährige ALBA-Youngster Anton Nufer weitere BBL-Erfahrung und zwei Punkte sammeln.
Bereits am Donnerstag, 3. Oktober, 18.45 Uhr steht die nächste Heimpremiere für die Berliner in der Uber Arena an. Dann trifft das Team von Headcoach Israel González auf den amtierenden EuroLeague-Champion Panathinaikos Athen. TICKETS.