Die Basketballer von ALBA BERLIN haben am Mittwochabend ihre Partie gegen die Telekom Baskets Bonn mit 90:69 gewonnen. Nach einem ersten Viertel mit einigen Momentumswechseln war es der zweite Spielabschnitt, in dem sich die Berliner absetzen konnten. Mit einer deutlichen Halbzeitführung im Rücken ließen die Hausherren in der zweiten Hälfte nichts mehr anbrennen und machten am Ende den fünfzehnten Heimsieg der Saison klar. (Foto: Tilo Wiedensohler)

Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Dieser Sieg ist dem ganzen Team zu verdanken. Jeder hat heute etwas zum Erfolg beigetragen, vor allem in der Defensive war es eine geschlossene Mannschaftsleistung. Ich freue mich für meine Spieler, denn es ist nicht einfach bei diesem eng getakteten Spielplan so konzentriert aufzutreten.“

Raul Moors (Cheftrainer Bonn): „Insgesamt waren wir heute nicht gut genug, um etwas Zählbares mitzunehmen. Nach einem starken Start in die Partie haben wir im zweiten Viertel eine sehr schlechte Phase erwischt, in der wir ALBA eine große Führung geschenkt haben. Nach der Halbzeit haben wir uns schnell auf zwölf Punkte heran gekämpft, dann aber zu viele unnötige Ballverluste gehabt. Es ist etwas sinnbildlich für unsere bisherige Saison: Wir lassen in der Defensive und unserer offensiven Entscheidungsfindung einfach die nötige Konstanz vermissen.“

Martin Hermannsson (ALBA-Guard): „Wir wollten heute unbedingt gewinnen, um weiter den zweiten Tabellenplatz zu festigen. Der Heimvorteil ist unglaublich wichtig für uns. Heute haben wir es unangenehm für Bonn gemacht, in Berlin zu spielen. Aufgrund der vielen angeschlagenen Spieler konnten wir uns nur schwer auf das letzte Spiel gegen Bayern vorbereiten – das war heute anders. Wir sind sehr fokussiert in die Partie gegangen und haben so den Sieg geholt.“

 

Best of ALBA: Brown 22pt 3rb 4as 1st | Thomas 14pt 3rb 1st | Hermannsson 13pt 4as | Thiemann 8pt 5rb 3st | Delow 8pt 1st | Komplette Statistik

Zumindest einen Rückkehrer konnte Cheftrainer Israel González am Mittwochabend in der Uber Arena zum Einsatz bringen: Khalifa Koumadje stand nach abgesessener Sperre wieder zur Verfügung. Gabriele Procida, Matteo Spagnolo, Louis Olinde und Žiga Samar fehlten weiterhin verletzungsbedingt.

Die Albatrosse waren nach der deutlichen Niederlage in München auf Wiedergutmachung aus und erwischten dabei einen starken Start. Die Bonner, die einen Sieg benötigten um die Chance auf einen direkten Playoff-Platz zu wahren, erholten sich vom 2:7 Rückstand allerdings schnell und antworteten ihrerseits mit einem 12:0-Lauf. Zum Ende des ersten Viertels wurde die Partie dann ausgeglichener, mit 20:19 ging es in den zweiten Spielabschnitt. Dort drückte ALBA dann aufs Gaspedal, und war vor allem in der Offensive tonangebend. Die Albatrosse gewannen den Durchgang mit 30:12 und die erste Halbzeit mit 50:31. Wirklich Spannung kam in Hälfte Zwei nicht mehr auf, zu souverän kontrollierte ALBA dafür das Spielgeschehen. Vor dem Schlussviertel stand es 73:53 aus Sicht der Gastgeber. In den letzten zehn Minuten kam auch Youngster Elias Rapieque zum Einsatz, der fünf Punkte erzielte und Khalifa Koumadje per Alley-Oop-Anspiel zum Highlight des Tages bediente. 


Mit dem Kantersieg haben die Albatrosse den perfekten Grundstein für eine mögliche Revanche am Freitag gelegt: Dann ist der FC Bayern München Basketball in der Uber Arena zu Gast, Tipoff ist um 20 Uhr. Tickets gibt es HIER.