
Die Basketballer von ALBA BERLIN haben am Sonntagnachmittag gegen die MHP Riesen Ludwigsburg mit 60:74 verloren. Dabei starteten die Gäste besser in die Partie, die Albatrosse konnten aber erst einmal wieder aufschließen. Das zweite Viertel verloren die Gastgeber jedoch mit 4:23. Zwar zeigten die Albatrosse in der zweiten Hälfte noch einmal Charakter, am Ender kassierte das Team von Cheftrainer Israel González jedoch die sechste Niederlage in dieser BBL-Saison. (Foto: Tilo Wiedensohler)
Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Ludwigsburg hat heute sehr stark verteidigt. In der Halbzeit hatten wir große Probleme, zu scoren und haben keine guten Abschlüsse gefunden. Wir befinden uns in einer schwierigen Situation, aber wir müssen ruhig bleiben und weiter an uns arbeiten. Wir setzen alles daran, bald wieder besser zu spielen.“
Lars Masell (Co-Trainer Ludwigsburg): „ALBA hat immer noch Verletzungsprobleme – uns geht es gerade aber auch ähnlich. Angesichts dessen haben wir das Spiel heute gut gemeistert, viel Energie auf den Court gebracht und fokussiert gespielt. Am Ende hatten wir dann außerdem das Glück der Tüchtigen.“
Martin Hermannsson (ALBA-Kapitän): „Ich möchte mich bei unseren großartigen Fans entschuldigen, die uns auch heute bis zur letzten Sekunde unterstützt haben. Zum Spiel fehlen mir ein bisschen die Worte. Wir haben in der ersten Halbzeit wirklich alles gegeben, konnten aber einfach keine ordentlichen Würfe kreieren. Es ist ein unfassbar schwierige Phase für uns als Team – wir haben kaum Rhytmus. Immerhin haben wir bis zum Ende gekämpft und gezeigt, dass uns das hier etwas bedeutet. Zum Glück ist es erst November und es gibt noch viele Spiele zu spielen. Ich bin optimistisch das wir mit der Zeit besser werden, solange wir gesund bleiben.“
Best of ALBA: Spagnolo 14pt 3rb 3as 2st | Schneider 10pt 7rb | Mattisseck 7pt 3rb 1bl | Thomas 7pt 1st | Komplette Statistik
Zum Spiel gegen Ludwigsburg kehrten mit Martin Hermannsson und Matt Thomas gleich zwei Schlüsselspieler von längeren Verletzungspausen zurück. Außerdem stand Doppellizenzspieler Amon Dörries im Aufgebot, Žiga Samar bekam eine Pause.
Zu Spielbeginn wirkten die Berliner unsortiert: Abstimmungsschwierigkeiten in der Defense ermöglichte Ludwigsburg einfache Abschlüsse am Korb. Beim Stand von 2:11 sah sich Israel González zur Auszeit gezwungen. In der Folge machten es die eingewechselten Bankspieler besser und kamen bis zur ersten Viertelpause auf 13:17 heran.
Im zweiten Viertel lief es bei keinem Albatros mehr. Die Gastgeber hatten in keiner Phase den nötigen Zugriff. Vorne war der Korb wie zugenagelt, hinten half selbst gute Verteidigung nicht. Die Gäste trafen selbst eine ganze Reihe schwerer Distanzwürfe, ALBA gelangen dagegen gerade einmal vier Zähler in den zweiten zehn Minuten. Zur Halbzeit stand es 17:40.
Zwar raffte sich ALBA, allen voran Matteo Spagnolo, in der zweiten Hälfte auf und konnte den Vorsprung der Ludwigsburger im dritten Viertel ein wenig schrumpfen. Aber auch im Schlussabschnitt gelang kein Comeback mehr.
In der nächsten Woche sind die Albatrosse gleich drei Mal auswärts gefordert, bevor am 12. Dezember Partizan Belgrad in der Uber Arena zu Gast ist. Tipoff ist um 19 Uhr, Tickets gibt es HIER.