Keine Chance bei den Tabellenführerinnen: Die Aufsteigerinnen von ALBA BERLIN haben ihr zweites Auswärtsspiel an diesem Wochenende in der Toyota Damen Basketball Bundesliga mit 48:66 verloren. Weniger als 48 Stunden nach dem energetischen Sieg beim MBC in Halle waren die ausgeruhten TK Hannover Luchse am Sonntagnachmittag für das Team von Chefcoach Cristo Cabrera eine Portion zu viel – auch wenn die ALBA-Spielerinnen nach einem kernigen Halbzeitrückstand noch einmal viel Moral zeigten. Nun hat das Team aber zwei Wochen Zeit, um vor dem Schlussspurt in der DBBL-Hauptrunde wieder Kraft zu tanken.

Foto: Tilo Wiedensohler
 

Die geschlauchten Aufsteigerinnen auf der einen Seite, die erholten Spitzenreiterinnen auf der anderen Seite – auf dem Court der Hannoveraner Sporthalle Birkenstraße waren die Kräfteverhältnisse schon nach den ersten paar Possessions klar: Dann führten die Gastgeberinnen mit 9:0 und ließen auch danach nicht den Hauch eines Zweifels aufkommen, dass für die Berlinerinnen heute irgendetwas gehen könnte. Dafür war Hannovers Ball-Movement zu stark, die Dreierquote zu hoch – und die Berliner Fehleranfälligkeit zu massiv. Herauskam nach 20 Minuten ein 44:16-Halbzeitstand und damit ein echtes Statement der Tabellenführerinnen, die im Hinrundenspiel vor gut einem Monat noch gegen ALBA in die Verlängerung mussten.

Wenn die Berlinerinnen in dieser Spielzeit aber eins gezeigt haben, dann dass sie immer in der Lage sind, in der zweiten Hälfte noch einmal saftig zurückzuschlagen. Und das taten sie auch in dieser quasi aussichtslosen Situation: Mit viel Moral und einer galligen Ganzfeldpresse brachten sie die Gastgeberinnen in der zweiten Hälfte tatsächlich noch einmal aus dem Tritt, nahmen Hannovers Offense den Flow und ließen so nur noch 21 Zähler zu.

Insbesondere Tessa Stammberger und Stefi Grigoleit, beide einige Jahre im TKH-Trikot unterwegs, machten ordentlich Druck, in der Offensive hielt zudem Nina Rosemeyer stark dagegen, und durch einen Dreier von Lena Gohlisch, ALBAs dritte Spielerin mit Hannoveraner Vergangenheit, kam das Team fünf Minuten vor Schluss sogar noch einmal auf 45:55 heran. Am Ende war die Packung aus der ersten Hälfte dann aber zu groß und die Energie zu niedrig, um die Spitzenreiterinnen wirklich zu ärgern.

Den Akku aufladen können die ALBA-Spielerinnen nun aber in den kommenden zwei Wochen: Am letzten Januar-Wochenende hat das Team von Coach Cabrera spielfrei, danach kann der Schlussspurt in der DBBL mit den letzten vier Spielen der Hauptrunde und dem Kampf um die Playoffs für ALBA beginnen – und zwar mit einem Heimspiel in der Sömmeringhalle gegen den BC Pharmaserv Marburg (Samstag, 4. Februar, Tickets hier). Dann nicht nur mit frischer Energie auf dem Court, sondern auch von den Rängen.



Viertelergebnisse (ALBA erstgenannt):
6:28 | 10:17 | 17:8 | 15:13 | Endergebnis: 48:66

Game Facts (ALBA erstgenannt):
• Rebounds: 33 | 36
• Assists: 7 | 18
• Ballgewinne: 15 | 15
• Ballverluste: 23 | 23

Best of ALBA vs. Hannover: Nina Rosemeyer 11pt 3rb |Tessa Stammberger 11pt 5rb 2st | Stefanie Grigoleit 9pt 7rb 5st 1bl | Gesamte Statistik (Swish-App)