
Das Team von ALBA BERLIN hat das dritte Duell der Playoff-Halbfinals in der easyCredit BBL bei den Niners Chemnitz mit 72:84 verloren und steht vor dem vierten Spiel am kommenden Dienstag (18.30 Uhr) durch das 1:2 in der Best-of-Five-Serie nun mit dem Rücken zur Wand. Auswärts in der Messehalle Chemnitz hatten die Albatrosse am Sonntagnachmittag das Spiel lange unter Kontrolle, die Gastgeber ließen sich jedoch nie wirklich abschütteln. Im letzten Viertel übernahmen die Niners dann die Partie, spielten sich angetrieben von ihrem Heimpublikum in einen Rausch und ließen ALBA am Ende keine Chance.
Foto: Jan Stimpel
Die weiteren Spieltermine der Halbfinalserie:
Spiel 4: Dienstag, 04. Juni, 18.30 Uhr | Messehalle Chemnitz
evtl. Spiel 5: Donnerstag, 06. Juni, 18.30 Uhr | Uber Arena Berlin
Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Glückwunsch an Chemnitz zum erfolgreichen Comeback. Wir wissen um den Charakter der NINERS, die solche Comebacks in dieser Saison schon mehrfach hinlegten, gerade in eigener Halle. Sie sind FIBA Europe Cup Champion und das sagt einiges über ihre Mentalität aus. Heute stellten sie ihren Glauben an sich selbst unter Beweis. Wir haben drei gute Viertel gespielt, doch gegen starke Teams muss man in den Playoffs 40 Minuten durchziehen. Im Schlussabschnitt leisteten wir uns zu viele Ballverluste, aber ich hoffe, dass wir hieraus unsere Lehren ziehen und es beim nächsten Spiel besser machen.“
Das gleiche Aufgebot, das am Freitagabend in der Max-Schmeling-Halle den Serienausgleich besorgt hatte, war auch am Sonntagnachmittag wieder im Einsatz und startete erneut gut in die Partie: Die Berliner kontrollierten das Rebounding, fanden ihre Würfe in der Offense und verschafften sich schnell einen ersten Vorsprung. Kurz vor Ende des ersten Viertels musste zudem Niners-Topscorer Kevin Yebo mit einem disqualifizierenden Foul vom Feld, mit einer 26:14-Führung aus Berliner Sicht endete dann der erste Durchgang. Die Gastgeber blieben jedoch im Spiel und starteten im zweiten Abschnitt ein kleines Comeback: Die Albatrosse konnten ihre Vorteile unter dem Korb nicht mehr so sehr ausnutzen wie noch zu Beginn, und so schrumpfte der Vorsprung zur Halbzeit auf 37:29.
Zum Start des dritten Viertels fingen die Berliner dann von der Dreierlinie Feuer und setzten sich bis auf 56:39 ab, darauf fanden die Chemnitzer jedoch die passende Antwort: Bis zum Ende des Durchgangs verkürzten sie wieder auf 53:61 und übernahmen die Partie im Schlussabschnitt dann komplett. Nach dem 65:65-Ausgleich fanden die Albatrosse überhaupt nicht mehr ins Spiel, hatten dem Chemnitzer Rausch nichts mehr entgegenzusetzen und gaben das dritte Halbfinalspiel so am Ende mit 72:84 ab.
Durch das 1:2 in der Best-of-Five-Serie brauchen die Berliner nun am Dienstag (18.30 Uhr) auswärts in Spiel vier unbedingt einen Sieg, um das Halbfinallduell am Leben zu halten und ein entscheidendes fünftes Spiel am Donnerstag zuhause in der Uber Arena zu erzwingen. Do or die!
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