History made! Die Deutschen Meisterinnen von ALBA BERLIN haben am Mittwochabend ein weiteres Mal Geschichte geschrieben und im EuroCup Women ihren allerersten Sieg auf internationalem Parkett klargemacht: Gegen die israelischen Meisterinnen von Elitzur Ramla brachten die Berlinerinnen die bislang stärkste und konstanteste Performance ihrer europäischen Premierensaison aufs Parkett, blieben nach einem ausgeglichenen Spiel mit einer nervenstarken Deeshyra Thomas in der Crunchtime cool und holten sich einen überzeugenden 76:71-Sieg. Da ist das Ding!

Bereits Mitte Oktober hatten sich ALBA und Elitzur Ramla auf dem Parkett der Sömmeringhalle gegenübergestanden, einen guten Monat später sahen sich beide Teams nun ein zweites Mal in Berlin wieder – der Krieg im Nahen Osten macht es derzeit leider nötig, weil EuroCup-Spiele in Israel keine Option sind.

Das erste Duell war den Berlinerinnen damals nach einer starken ersten Hälfte noch aus der Hand geflutscht, diesmal wollten sie es besser machen und starteten erneut fokussiert ins Spiel. Ihren Gegnerinnen erlaubten sie nur wenige gute Abschlüsse, oft war noch eine Berliner Hand in der Nähe. Das hielt die 13-maligen israelischen Meisterinnen zwar nicht immer vom Scoren ab, mit viel Herz und guter Ballbewegung in der Offensive blieb ALBA aber dran und ging mit einem 16:16-Zwischenstand ins zweite Viertel. 

Dort zog Ramla sofort einen Gang an und zwang ALBAs Chefcoach Cristo Cabrera per 6:0-Lauf zur Auszeit. Dessen Team schüttelte sich, antwortete prompt mit einem 8:0-Run und nahm anschließend eine 34:33-Führung mit in die Halbzeitpause. Und anders als noch im Hinrundenspiel waren die Deutschen Meisterinnen diesmal auch in der zweiten Hälfte ready. So zogen sie mit ihrer giftigen Defense sogar auf 49:41 davon – aber Ramla hatte eine Antwort: Angeführt von ihrer EuroCup-Topscorerin Alexis Prince, Kapitänin Eden Rotberg und der Nachverpflichtung Adut Bulgak fighteten sich die Gäste zurück und zogen vor dem Schlussviertel auf 51:51 gleich.

Die Berlinerinnen hatten nun zu kämpfen. Es dauerte knapp dreieinhalb Minuten, bis Nina Rosemeyer mit einem Dreier die ersten ALBA-Punkte des letzten Durchgangs erzielte und die Sömmeringhalle aufatmen ließ. Danach ging das wirklich ansehnliche Match rauf und runter und mit einer 71:69-Führung für Ramla in die Crunchtime. Und die wurde für ALBA mal wieder zur Thomas-Time: Die Spielmacherin nahm das Spiel nun komplett in die Hand, wirbelte Ramlas Defense mit ihrem Speed durcheinander und war jetzt nicht mehr zu stoppen: Die letzten sieben Punkte des Spiels erzielte sie komplett selbst, ALBAs starke Teamdefense besorgte den Rest – und so wurde es am Ende mit dem 76:71-Sieg ein historischer Abend.

Durch ihren ersten Erfolg im EuroCup haben die Berlinerinnen Platz drei in der Gruppe weiter in der eigenen Hand, nötig dafür ist auf jeden Fall ein Sieg bei den litauischen Meisterinnen von Kibirkštis Vilnius am letzten Vorrundenspieltag kommenden Mittwoch um 18 Uhr. Davor ist aber erst noch einmal DBBL angesagt: Am Samstag um 19 Uhr (Tickets hier) sind die Eigner Angels Nördlingen zu Gast in der Sömmeringhalle – dem Ort, an dem am Mittwochabend ein weiteres Mal ALBA-Geschichte geschrieben wurde.


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Viertelergebnisse (ALBA erstgenannt):
16:16 | 18:17 | 17:18 | 25:20 | Endergebnis: 76:71

Game Facts (ALBA erstgenannt):
• Rebounds: 38 | 39
• Assists: 21 | 17
• Ballgewinne: 3 | 8
• Ballverluste: 12 | 13

Best of ALBA: Deeshyra Thomas 23pt 7/8 2P 9rb 4as | Tessa Stammberger 17pt 3as | Maggie Mulligan 6pt 5rb | Nina Rosemeyer 6pt 3rb 3as | Lucy Reuß 6pt | Theresa Simon 5pt 9rb | Komplette Statistik


Theresa Simon (ALBA-Flügelspielerin): „Das war heute richtig geil, es hat unfassbar viel Spaß gemacht! Wir haben es geschafft, eine Antwort auf die Niederlage in Keltern zu liefern. Im Vergleich zu unseren vorherigen EuroCup-Spielen ist es uns diesmal gelungen, konstant unsere Leistung abzurufen. Wenn es in der Offensive mal nicht gut lief, haben wir trotzdem zusammengehalten und gemeinsam verteidigt.“