Drei große Spielerinnen, drei große Vorbilder, drei große Abschiede: Stefi Grigoleit, Maggie Mulligan und Wiebke Schwartau haben das Team von ALBA BERLIN in den vergangenen Jahren alle auf ihre Weise geprägt und beenden nun ihre Laufbahnen als Leistungssportlerinnen. Beim Saisonabschluss am Montag verabschiedete sich das Trio noch einmal ganz offiziell und wurde dabei wie das gesamte Team von den vielen kleinen und großen ALBA-Fans auf den Freiplätzen im Jahn-Sportpark gefeiert.

Fotos: Tilo Wiedensohler, Florian Ullbrich & Philipp Sommer

Himar Ojeda (ALBA-Sportdirektor): „Wenn drei Spielerinnen ihre Karriere beenden, löst das natürlich gemischte Gefühle aus. Es ist traurig, drei so großartige Menschen ziehen zu lassen. Gleichzeitig sind wir aber auch sehr stolz darauf, dass wir sie so lange bei uns im Club begleiten durften und welche Entwicklung sie hier genommen haben. Gerade Stefi haben viele diese Entwicklung am Ende ihrer Karriere nicht mehr zugetraut. Sie ist in der Zweiten Liga zu uns gekommen, ist mit uns aufgestiegen, hat die Meisterschaft gewonnen und im EuroCup gespielt. Das ist ein beeindruckendes Karriereende für eine Spielerin, die in jedem Training und jedem Spiel unglaublich viel investiert hat. 

Auch Maggie hat sich bei uns großartig entwickelt. Auf dem Court hat sie sich jede Menge Respekt erarbeitet, neben dem Court hat sie gezeigt, dass eine US-Profispielerin nicht nur Statistiken liefern, sondern auch eine wichtige, unterstützende Rolle für das Team einnehmen kann. Wiebke wiederum war schon in der Zweiten Liga ein unverzichtbarer Teil unserer Gruppe. Sie war immer bereit, alles für das Team zu geben, und eine wichtige Stütze in der täglichen Arbeit, gerade auch für die jüngeren Spielerinnen. Alle drei haben dem Team enorm dabei geholfen zu wachsen. Dafür sind wir sehr dankbar und wünschen ihnen nur das Beste für die Zukunft.“
 

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Nationalspielerin, Erstliga-Erfahrung, eine Größe des deutschen Basketballs – als Stefi Grigoleit im Januar 2022 nach Berlin wechselte, war es ein echtes Zeichen für die Entwicklung des Frauenprogramms von ALBA BERLIN, dass sich eine so namhafte Spielerin dem Team in der 2. DBBL Nord anschloss. Mit ihren damals 32 Jahren wurde die 1,86 Meter große Insidespielerin zur ältesten Akteurin im Kader, übernahm gleich eine Führungsrolle und erwies sich dann als das letzte fehlende Puzzlestück für den Bundesliga-Aufstieg im April 2022. Auch in der DBBL profitierte das Team von der großen Erfahrung der 5x5- und 3x3-Nationalspielerin: Mit ihrer spektakulären Athletik, ihren Hustle-Plays und ihrem Spielwitz war sie eine der Schlüsselfiguren für die drei tiefen Playoff-Runs der ALBA-Squad, gleichzeitig entwickelte sie sich selbst noch einmal als Spielerin weiter und verpasste ihrer großen Laufbahn mit dem Meistertitel 2024 und der EuroCup-Premiere die Krönung.

Auch deshalb hat Stefi Grigoleit ihr Karriereende bei ALBA zweimal verschoben und dem Playoff-Halbfinale im ersten DBBL-Jahr sowie der Meisterschaft im zweiten DBBL-Jahr jeweils noch eine weitere Saison angehängt. Letzten Sommer kündigte sie dann allerdings ihr endgültiges Abschiedsjahr an und beendet nun mit 35 Jahren nach insgesamt 110 Pflichtspielen im ALBA-Trikot ihre Karriere als Spielerin mit den drittmeisten DBBL-Einsätzen (83), den drittmeisten DBBL-Punkten (705), den zweitmeisten DBBL-Rebounds (401) und den zweitmeisten DBBL-Steals (155) der ALBA-Historie. Zudem geht sie als Scorerin der allerersten ALBA-Zähler im EuroCup Women in die Geschichte ein. Danke für alles und die besten Wünsche, Stefi!
 

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Auch ALBAs Centerspielerin Maggie Mulligan hat ihren Namen für alle Zeit in der Clubhistorie verewigt: In ALBAs allererstem DBBL-Spiel überhaupt am 14. Oktober 2022 in Osnabrück war sie diejenige, die die historischen ersten Bundesliga-Zähler erzielte. Es war der legendäre Start für die besondere Verbindung zwischen der 1,90 Meter großen College-Absolventin aus Boston und ALBA: Nach ihrem Wechsel aus Spanien im Sommer 2022 hinterließ Maggie Mulligan nicht nur als smarte Centerspielerin Eindruck und war mit ihrer Finesse unter dem Korb sowie ihrem weichen Handgelenk aus der Mitteldistanz ein wesentlicher Faktor für die drei erfolgreichen ersten ALBA-Jahre in der DBBL, sondern fand nach zuvor einigen Stationen in Europa und Australien auch als Spielerin bei ALBA eine sportliche Heimat.

In Berlin verbrachte Maggie Mulligan erstmals in ihrer Profikarriere mehr als eine Saison beim selben Club, absolvierte drei starke Spielzeiten bei ALBA und feierte mit dem Meistertitel 2024 das absolute Highlight. Im Laufe der vergangenen Spielzeit reifte bei ihr der Entschluss, ihre Karriere als Basketballprofi zu beenden und sich neu zu orientieren, nun verabschiedet sie sich mit 29 Jahren aus dem Leistungssport. Insgesamt 98 Spiele hat Maggie Mulligan für ALBA absolviert, 82 davon in der DBBL, wo sie mit 454 Rebounds und 43 Blocks an der Spitze und mit 796 Punkten auf Platz zwei der ewigen ALBA-Liste liegt. Thank you and all the best, Maggie!
 

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Sogar vier Jahre lang ist Wiebke Schwartau an ALBAs Seite durch die Basketballwelt gegangen: Die 1,95 Meter große Centerspielerin kam im Sommer 2021 nach vier Jahren am US-College in ihre Geburtsstadt Berlin zurück und entwickelte sich mit ihrer Präsenz auf und neben dem Court bald zu einem elementaren Bestandteil des Teams. Schon in ihrer ersten Saison stieg sie mit ihren Kolleginnen aus der Zweiten Liga in die DBBL auf und feierte nur zwei Jahre später dann zur traumhaften Krönung auch noch den Meistertitel. Dabei inspirierte die Berlinerin viele Mädchen und junge Frauen auch abseits des Spielfelds durch ihre öffentlichen Auftritte als echtes Vorbild für einen selbstbewussten Umgang mit der eigenen Körpergröße.

Im vergangenen Sommer kündigte Wiebke Schwartau dann ihre Abschiedssaison an und beendet mit nun 25 Jahren nach vier Jahren und insgesamt 61 Pflichtspielen für ALBA, davon 34 in der DBBL, ihre Karriere als Leistungssportlerin. Dem Club wird die Lehramtsstudentin aber auch künftig als Mitarbeiterin im Nachwuchsbereich erhalten bleiben. Vielen Dank und alles Gute dir, Tilly!
 

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