Proficlubs, Breitensportvereine, Sozialunternehmen, Stiftungen, Bildungseinrichtungen, kommunale Akteur:innen: An 26 Standorten in ganz Deutschland kooperiert ALBA BERLIN mit Partnerorganisationen aus dem Sport- und Bildungsbereich und schafft mit der bundesweiten Initiative SPORT VERNETZT seit Sommer 2021 eine neue Bewegung für Bewegung. Zum Ende des zweiten Projektjahres bringt Deutschlands größter Basketballclub nun alle Partner bei fünf regionalen Community Summits im ganzen Land zusammen. Los geht es an diesem Dienstag zu Gast beim Partnerverein Phoenix Hagen mit dem zweitägigen Auftakt-Summit in der Region West.

Fotos: Philipp Sommer & Konstantin Timm

Henning Harnisch, Vizepräsident von ALBA BERLIN und Leiter der ALBA JUGEND: „Gemeinsam bauen wir hier gerade an einer neuen Sport- und Bildungsidee für das ganze Land. Hier entsteht ein tolles und dynamisches Netzwerk. Wir sind begeistert, wie schnell die Initiative wächst. Ob in Hagen, Lüneburg, Bamberg oder Mainz: Überall gibt es engagierte und kluge Köpfe, die Sport von der Kita und der Schule über den Verein bis zum Quartier ganzheitlich denken, anstatt ihn in verschiedene Welten zu teilen. Diesen Vernetzungsgedanken wollen wir durch unsere Summits nun auch auf regionaler Ebene fördern. Wir freuen uns deshalb sehr auf den Austausch – bei den Workshops, aber auch draußen in der Sonne und am Wasser oder abends beim Grillen.“


Im zweiten Projektjahr von SPORT VERNETZT hat ALBA BERLIN mit Unterstützung der Auridis Stiftung und der Beisheim Stiftung neun weitere Partnerschaften mit Standorten und Organisationen im ganzen Land geschlossen, die ALBAs sozialraumorientierte Sportidee mit konkreten Bewegungsangeboten vor Ort in die Praxis umsetzen. Zu den Partnern der Initiative zählen etwa der SV Werder Bremen, die SG Flensburg-Handewitt oder die Rostock Seawolves.

Weitere 25 Standorte wollen zum kommenden Schuljahr mit Angeboten starten. Über die Arbeit in den Sozialräumen hinaus wächst das Unterstützungsnetzwerk aus Wissenschaft, Verbänden, Stiftungen und Politik. Gemeinsames Ziel ist es, vor allem Kindern aus sozial herausfordernden Lebensverhältnissen niedrigschwellige Sportangebote in ihren jeweiligen Quartieren zu ermöglichen und gleichzeitig die gesellschaftliche Wirksamkeit von Sportvereinen zu stärken.

Nach dem ersten großen Community-Summit von SPORT VERNETZT, bei dem im vergangenen Juni rund 90 Vertreter:innen von knapp 40 Sportorganisationen in Berlin zusammenkamen, versammelt ALBA die Partner nun bei fünf regionalen Treffen im Land. Sie finden zwischen Mai und September in Hagen, Lüneburg, Bamberg, Berlin und Mainz in Kooperation mit den jeweiligen Partnerorganisationen vor Ort statt.

Die fünf regionalen Summits sollen die lokale und regionale Vernetzung der Partnerorganisationen von SPORT VERNETZT stärken und neue Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen. Geplant sind Impulsvorträge sowie Diskussionsformate mit Fachleuten aus Theorie und Praxis, interaktive Workshops sowie zahlreiche Gelegenheiten zur informellen Vernetzung, um den Austausch von Erfahrungen zu ermöglichen und das gestalterische Engagement der Partnerorganisationen zu fördern.

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Termine und Standorte der fünf Summits von SPORT VERNETZT:

  • Dienstag, 09. Mai und Mittwoch, 10. Mai: Hagen – Region West (Gastgeber: Phoenix Hagen)

  • Mittwoch, 24. Mai und Donnerstag, 25. Mai: Lüneburg – Region Nordwest (Gastgeberin: Leuphana-Universität Lüneburg)

  • Montag, 03. Juli und Dienstag, 04. Juli: Bamberg – Region Südost (Gastgeber: iSo Bamberg)

  • Donnerstag, 06. Juli und Freitag, 07. Juli: Berlin – Region Nordost (Gastgeber: ALBA BERLIN)

  • Dienstag, 12. September und Mittwoch, 13. September: Mainz – Region Südwest (Gastgeberin: Johannes-Gutenberg-Universität Mainz)


Michael Wasielewski, Verantwortlicher für Schulprojekte und soziale Projekte bei Phoenix Hagen: „Du kannst bei den Summits nur voneinander lernen. Wenn etwas in Hagen funktioniert, heißt das nicht zwingend, dass es auch in Duisburg klappt. Aber vielleicht können wir aus Duisburg lernen, wie es die Kommunen mit den Vereinen und Institutionen dort geschafft haben, Strukturen zum Wohle der Kids zu schaffen. Es geht darum, nicht gegeneinander, sondern miteinander zu arbeiten.“

Jessica Süßenbach, Professorin für Sportpädagogik und Sportwissenschaft an der Leuphana-Universität Lüneburg: „Die Summits liefern einen weiteren Mehrwert der Initiative. Hier treffen sich Leute, die an verschiedenen Orten in Deutschland Gleiches tun, aber mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen. Hier können sie voneinander lernen und miteinander stärker werden.“

Matthias Gensner und Jan Ammensdörfer, Geschäftsführer und Sozialraumleiter bei iSo Bamberg: „Zusammen mit den Sportvereinen, die SPORT VERNETZT umsetzen, möchten wir beim Summit einen kleinen Ausflug in die Welt der Jugendhilfe machen. Freak City Bamberg e.V. wird ebenfalls einen Part übernehmen und beleuchten, wie es ist, als Profiverein Verantwortung zu übernehmen.“

Tim Bindel, Professor für Sportpädagogik und Sportdidaktik an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz: „Unsere Studierenden haben in den letzten Monaten viel in den Sozialräumen der Region geforscht. Die dortigen Akteure jetzt zum Summit einzuladen und den Raum Südwest an einen Tisch zu holen, ist für uns sehr wichtig. Der Summit wird in einer lockeren Atmosphäre stattfinden, um den Beteiligten Lust zu machen, sich weiter zu vernetzen.“


>>> Die einzelnen Standorte und Akteur:innen der fünf Summits stellen wir vor den jeweiligen Terminen in unserer Interviewreihe SPORT VERNETZT nachgefragt vor. Hier geht es zu Teil eins mit Michael Wasielewski von Phoenix Hagen.