
Weitermachen! Am Freitagabend lief für die Deutschen Meisterinnen von ALBA BERLIN auswärts bei den Saarlouis Royals nur wenig zusammen, am Ende verlor das Team sein drittes Playoff-Halbfinale in der Toyota Damen Basketball Bundesliga mit 52:66. Die Pokalsiegerinnen aus dem Saarland gehen dadurch in der Best-of-Five-Serie mit 2:1 in Führung, der Fokus für die ALBA-Squad liegt deshalb jetzt komplett auf Sonntag: Dann gibt es um 15 Uhr ein echtes Do-or-Die-Game in Saarlouis – und nur mit einem Berliner Sieg kommt die Serie für ein alles entscheidendes Spiel fünf am Dienstag (19 Uhr) zurück in die Sömmeringhalle.
Fotos: Jörg-Lutz Schiffer & Stefan Bost
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ALBAs Halbfinale gegen die Saarlouis Royals im Überblick:
Samstag, 05. April, 16 Uhr: Spiel 1 in der Sömmeringhalle – 66:57 (S)
Montag, 07. April, 18.30 Uhr: Spiel 2 in der Sömmeringhalle – 67:70 (N)
Freitag, 11. April, 19 Uhr: Spiel 3 in Saarlouis – 52:66 (N)
Sonntag, 13. April, 15 Uhr: Spiel 4 in Saarlouis
Dienstag, 15. April, 19 Uhr: Spiel 5 in der Sömmeringhalle (falls nötig)
Zwei Spiele in Berlin, ein Sieg für ALBA, ein Sieg für die Royals – der erste Teil des Playoff-Duells hatte gezeigt, dass es ziemlich ausgeglichen zwischen beiden Teams zugeht, obwohl die Berlinerinnen zuvor in der Hauptrunde und im Pokal schon dreimal den Kürzeren gegen die Saarländerinnen gezogen hatte. Beim zweiten Playoff-Teil in der Saarlouiser Stadtgartenhalle wollte das Team von Chefcoach Cristo Cabrera nun gerne wieder direkt mit einem Sieg vorlegen und sich die Serienführung zurückholen. Diese Aufgabe ging der gleiche Kader wie schon in den ersten beiden Spielen an, Wiebke Schwartau pausierte wieder.
Eine klare Tendenz hatte sich in den ersten beiden Halbfinalduellen bereits gezeigt: Die Royals lieben das Feuer von der Dreierlinie. Im ersten Spiel hatten sie sieben Wurfversuche mehr aus der Distanz als aus dem Zweierbereich genommen, beim zweiten Spiel mit sechs von sieben Dreiern schon im ersten Viertel den am Ende entscheidenden 18-Punkte-Vorsprung herausgeschossen. Und genau dort machte das Team von Coach Matīss Rožlapa am Freitag weiter: 15:10 stand es gegen Ende des ersten Abschnitts, als die Royals ihre erste Serie starteten, drei Dreier in Folge reinschweißten und den Abstand damit zu einem 26:15 nach zehn Minuten aufrissen.
Die Berlinerinnen bissen sich über ihre Defense zurück ins Spiel, hielten Saarlouis die ersten sechs Minuten des zweiten Viertels komplett punktlos, robbten sich auf 23:26 heran – doch dann machten die Gastgeberinnen genau das Gleiche wie in Durchgang eins: Wieder flogen drei Dreier binnen zwei Minuten ins Netz, und nur weil ALBAs Kapitänin Lena Gohlisch kurz vor der Pause noch ein wildes Vier-Punkte-Spiel mit 24-Sekunden-Buzzer, Dreier übers Brett und Bonusfreiwurf gelang, war ihr Team beim 29:39 zur Halbzeit noch in Reichweite.
In der zweiten Hälfte wurde es dann bei den Royals wesentlich ruhiger mit dem Wurf von außen, die Berlinerinnen profitierten davon aber nicht so wirklich. Sie taten sich selbst weiter schwer mit dem Scoring und mussten Saarlouis zwischenzeitlich beim 31:46 wieder auf 16 Punkte abreißen lassen, waren am Viertelende aber selbst wieder mit einem Dreier von Tessa Stammberger zur Stelle, der mit dem 40:50 zumindest den Zehn-Punkte-Abstand vor dem Schlussabschnitt konstant hielt. Die ALBA-Spielerinnen warfen nun noch mal alles rein, waren sechs Minuten vor Schluss auf sechs Punkte dran, aber mehr ging auch deshalb nicht, weil das Team an der Freiwurflinie Probleme hatte. In der Crunchtime machten die Royals dann den Deckel drauf und pushten den Sieg sogar noch in relativ komfortable Regionen.
1:2 lautet der Stand jetzt also aus Berliner Sicht in der Best-of-Five-Serie. Vor Spiel vier am Sonntag um 15 Uhr (live und kostenlos bei sporttotal.tv) ist also klar: Ein Sieg muss her, damit die ALBA-Saison nicht schon an diesem Wochenende vorüber ist, das Halbfinale auch noch ein fünftes Duell bekommt und die Serie nach den beiden Spielen in Saarlouis am Dienstag um 19 Uhr wieder zurück in die Sömmeringhalle kommt. Kurz durchatmen also am Samstag, dann wird es am Sonntag richtig feurig: Do or Die!
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Viertelergebnisse (ALBA erstgenannt):
15:26 | 14:13 | 11:11 | 12:16 | Endergebnis: 52:66
Game Facts (ALBA erstgenannt):
• Rebounds: 39 | 47
• Assists: 11 | 11
• Ballgewinne: 5 | 8
• Ballverluste: 16 | 12
Best of ALBA: Marie Bertholdt: 11pt 4rb | Deeshyra Thomas: 9pt 6rb | Tessa Stammberger: 9pt | Lena Gohlisch: 5pt 5rb 4as | Komplette Statistik