Back to back! Die Deutschen Meisterinnen von ALBA BERLIN haben auch ihr zweites Heimspiel in dieser Woche für sich entschieden: Nach dem historischen ersten EuroCup-Erfolg am Mittwoch gegen Elitzur Ramla hauten die Berlinerinnen am Samstagabend auch in der DBBL ordentlich einen raus und schlugen die Eigner Angels Nördlingen vor 1435 Fans in der Sömmeringhalle mit 90:52 – Sieg Nummer sieben im achten Ligaspiel.
Fotos: Tilo Wiedensohler
Gerade mal drei Tage war der große EuroCup-Abend her, da standen Captain Lena Gohlisch und ihre Kolleginnen schon wieder auf dem Parkett der altehrwürdigen Sömmeringhalle. In der Starting-Five tauchte wie schon am Mittwoch eine Spielerin mit dem Namen Bertholdt auf. Diesmal handelte es sich jedoch nicht um ALBAs Nationalspielerin Marie Bertholdt, die zunächst auf der Bank platz nahm, sondern um ihre Schwester Lisa Bertholdt, die Kapitänin der Eigner Angels.
Als Marie Bertholdt dann nach gut fünf Minuten eingewechselt wurde, hatten ihre Mitspielerinnen bereits für eine ordentliche Führung gesorgt. Ihre Schwester Lisa hatte auch schon zwei Punkte aufgelegt, es waren aber die einzigen, die den zwölf ALBA-Zählern gegenüberstanden. An diesem Vorsprung der Berlinerinnen sollte sich auch danach wenig ändern. Die spielten mit hübschem Teambasketball ihre Vorteile unterm Korb aus und trafen auch von außen gut. Nach dem ersten Viertel führte ALBA mit 21:10, zur Halbzeit mit 39:27.
Und auch in Hälfte zwei brannte in der gut gefüllten Sömmeringhalle nichts mehr an. Nördlingen legte die ersten beiden Zähler des dritten Viertels auf, doch dann machten die Berlinerinnen ernst und fackelten innerhalb von nicht mal fünf Minuten einen furiosen 20:0-Run aufs Parkett. Beim 59:29 war die Partie dann endgültig durch. ALBAs Chefcoach Cristo Cabrera konnte wieder ausgiebig Minuten verteilen, am Ende hatten all seine zwölf Spielerinnen mindestens zehn Minuten Spielzeit gesehen.
Und unabhängig von den Line-Ups und dem Vorsprung stimmte die Intensität, die Berlinerinnen hatten auch mit dem 68:42-Vorsprung nach Viertel Nummer drei weiter Bock und lieferten den begeisterten Fans in der Sömmeringhalle bis zum Schluss noch die volle Ladung ALBA-Basketball. Mit dem 90:52-Endergebnis schrammten sie am Ende dann auch nur knapp an ihrer eigenen DBBL-Rekordmarke vorbei, die bei 40 Punkten Unterschied liegt (aufgestellt im Oktober 2023 gegen Göttingen und im April 2024 gegen den MBC). Sieben Siege aus acht Ligaspielen hat das Team damit nun auf dem Konto, nur die Vizemeisterinnen aus Keltern haben ebenfalls erst einmal in der DBBL verloren.
In der kommenden Woche geht es dann mit zwei Roadtrips weiter: Zuerst steht für die ALBA-Frauen die bislang längste Auswärtsfahrt ihrer Geschichte zu Kibirkštis Vilnius in die litauische Hauptstadt an, dort geht es am Mittwoch ab 19 Uhr im letzten EuroCup-Gruppenspiel zur Sache. Und am Sonntag folgt dann um 16 Uhr der nächste DBBL-Showdown beim Herner TC. In der Sömmeringhalle gehen die Lichter für ALBA erst wieder am 07. Dezember an, dann sind ab 19 Uhr die Saarlouis Royals zu Gast – Tickets hier!
>>> Zum Spielplan
>>> Zur DBBL-Tabelle
Viertelergebnisse (ALBA erstgenannt):
21:10 | 18:17 | 29:15 | 22:10 | Endergebnis: 90:52
Game Facts (ALBA erstgenannt):
• Rebounds: 43 | 34
• Assists: 30 | 10
• Ballgewinne: 12 | 8
• Ballverluste: 14 | 25
Best of ALBA: Maggie Mulligan 14pt 6/7 2P 3rb 3as | Stefi Grigoleit 13pt 3rb 3as | Marie Bertholdt 11pt 4rb | Emily Kiser 11pt 4rb | Theresa Simon 10pt 10rb 1bl | Komplette Statistik
Nina Rosemeyer (ALBA-Flügelspielerin): „Wir haben heute eine super Teamleistung hingelegt. In der Zone konnten wir unsere Größenvorteile ausnutzen, und auch unsere Guards haben ihren Job toll erledigt. Alles in allem war es ein super Spiel. Durch den EuroCup haben wir eine etwas höhere Belastung als in der vergangenen Saison, vor allem in den letzten Wochen. Durch unsere tiefe Bank können wir das aber super managen.“
Lisa Bertholdt (Angels-Kapitänin): „Wir sind im Gegensatz zu ALBA ein neu zusammengestelltes Team und müssen uns noch finden. Das Resultat heute ist natürlich trotzdem enttäuschend, es gibt viele Aspekte, an denen wir noch arbeiten müssen. Eigentlich waren wir ganz gut vorbereitet, das konnten wir aber kaum auf dem Feld zeigen. Es ist uns zum Beispiel nicht gelungen, unsere defensive Philosophie durchzuziehen. Außerdem hat ALBA auch einfach besser getroffen als wir. So haben wir am Ende leider den Kürzeren gezogen.“